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Stickoxid ist im Kommen

14.01.2011

Werdener Nachrichten 14.1.2011
„Stickoxid ist im Kommen“

Der Grenzwert für Stickstoffdioxid liegt bei 40 Mikrogramm; er wurde im Jahr 2009 an der Brückstraße mit
50 Mikrogramm deutlich um 25 Prozent überschritten; 2010 hochgerechnet  ähnlich. Vielleicht etwas weniger. Allerdings gibt es in Essen Straßen, die auf 70 kommen. Hier hat die Brückstraße keine höchste Dringlichkeit, obwohl man von der engen Bauart und der großen Durchfahrtmenge das hätte vermuten können.
Doch für vorgeschädigte Anwohner kaum zwei Meter über Fahrbahn dürfte diese Menge des Reizgases immer noch schlimm genug sein. Seit 2004 wird gemessen und die Entwicklung der Belastung ist auf der LANUV- Internetseite für jeden nachzulesen. Es wurde auch Benzol gemessen, doch die Belastung hat sich wider Erwarten nicht vergrößert. Man liegt weit unter den Grenzwerten, allerdings in ganz Essen.
Eine Verbesserung bei den Werten der Stickoxide wird es wohl erst ab 2015 geben, wenn bei den Neuwagen die Euronorm 6 greift. Die vergangenen Maßnahmen haben laut Lanuv womöglich die langfristig gefährlicheren Feinstäube auf dem bestehenden hohen Level in Essen gehalten, wenn nicht senken können.
Die große Umweltzone in Verbindung mit anderen Maßnahmen könnte weitere Entlastungen bringen.
Aber die B 224 in Werden  bleibt weiterhin der Ort, an dem man - frei nach Lungen-Spezialist Prof. Teschler formuliert - mit einer Vorbelastung weder wohnen, noch sich gar anstrengen sollte. G.B.


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