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Handeln statt Reden bei der B 224

14.01.2011

Werdener Nachrichten: 14.1.2011
„Handeln statt Reden bei der B 224“

Eine Mess-Station für Feinstäube an der Brückstraße forderten etliche Teilnehmer des Arbeitskreises B 224 am Dienstag. Nicht bekannt war in der gut besuchten Runde: Die Mess-Station hätte Werden schon oder endlich in diesem Jahr 2011 bekommen, wenn nicht die Kanalbaustelle anstände. Dr. Ulrich Pfeffer vom Landesumweltamt (LANUV) erläuterte auf Anfrage der Werdener Nachrichten am Mittwoch, dass sein Amt aber den Antrag auf Aufstellung erst einmal ausgesetzt habe, weil so eine Baustelle die Werte doch verfälsche.

Man werde am Ende des Jahres für 2012 neu nachdenken. Ohnehin sei eine Werte- Verschiebung zu beobachten. Benzol sei nicht mehr so das Problem, und auch die Feinstäube gingen zurück. Probleme machen nun mehr die Stickdioxide, die auch an der Brückstrasse gemessen werden und entschieden zu hoch liegen, allerdings weit entfernt bleiben von den Straßen mit Spitzenbelastungen.
Ungeduld war am Ende der Sitzung in den Domstuben zu spüren. Während AK-Leiter Patrick Widmaier noch einmal dafür warb, doch dem gefassten Plan nach ein Thema nach dem anderen durchzuarbeiten, wollten etliche Teilnehmer doch zumindest schon einmal klare Mehrheitsmeinungen an die Verwaltung und die zuständigen Stellen weiter geben. Immerhin gelte es die Chance zu nutzen, dass nach den Kanalbauarbeiten vieles
ohnehin erneuert werden müsste. Heribert Rüsing erinnerte an die alten Ideen und Forderungen: Ob nun Pförtnerschaltung  oder Tempo 30, was nicht in Werden jahrelang getestet werden müsse . Da könne man die Erfahrungen anderer Städte abfragen, die auf Bundesstraßen Tempo 30 haben. Vor allem aber solle man die Chance nutzen, das Halbrund des Brunnenplatzes ganz neu zu überdenken. Schließlich werde dieser Bereich durch die Kanalbaustelle komplett aufgerissen. Da lasse sich zwischen der unmöglichen Einfädelung des Klemensborn bis zum Rathaus einiges machen.

Vorher war sich die Runde weitgehend einige, sie müsse den Lärmoptimierten Asphalt (LOA) doch so früh wie möglich fordern; ebenso eine Anlage, um endlich Feinstäube zu messen.
Immerhin hatte der Leiter des Umweltamtes Hartwig Steinbrink nach seinem ausführlichen Vortrag ebenso vorsichtig wie klar formuliert auf die Frage, ob man nicht eine Feinstaubmessung für Werdens Brückstraße erreichen müsse: „Es wäre nicht falsch."
Richtig wäre es auch nach seiner Meinung, möglichst bald den Flickenteppich der Umweltzonen zu einer großen Zone im Ruhrgebiet zusammen zu fassen. Da fallen auch gerade die letzten Widerstände.    G.B.
 


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