Rettet die Grünflächen

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Auf der Suche nach Harmonie

28.10.2010

Essen. Der Essener Stadtrat schiebt die Bau-Entscheidung zur „Grünen Harfe“ weiter auf. Runder Tisch, externe Moderation – das klang manchem allzu sehr nach einer Essener Variante von „Stuttgart 21“.

Stundenlang wurde im Vorfeld gerangelt, und selbst vom OB und Planungsdezernenten – beides Genossen – mussten sich die Sozis dabei sagen lassen, dass sie in Sachen „Grüne Harfe“ übers Ziel hinausschießen: Runder Tisch, externe Moderation – das klang manchem allzu sehr nach einer Essener Variante von „Stuttgart 21“, und damit nach allzu viel symbolischer Aufladung eines Alltagsgeschäfts der Planungsverwaltung.

Am Ende kamen SPD und CDU, Grüne und FDP, Linke und EBB doch noch zu einem einvernehmlichen Antrag, der nichts anderes besagt, als dass die Entscheidung „Bauen oder nicht?“ erst einmal auf Eis gelegt wird: In einem „transparenten, öffentlichen und ergebnisoffenen Verfahren“ will man zunächst schauen, ob sich die widerstrebenden Positionen nicht doch überein bringen lassen. Die Verwaltung moderiert, Externe sind nicht ausgeschlossen. Wiedervorlage? Demnächst.

NRZ 28.10.2010


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