Rettet die Grünflächen

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Infostand vor Werdener Rathaus am 11.9.2010

03.09.2010

Es wird ernst mit der Bebauung „Grüne Harfe“. ThyssenKrupp, der Eigentümer der 8.5ha großen grünen Lunge in Essen- Heidhausen macht Dampf. Politiker des Ausschusses für Stadtentwicklung und - planung (ASP) sollen  am 16.9. der Verwaltung endlich einen offiziellen Auftrag erteilen, sich um das Areal zu kümmern.  130 Häuser und 30 Mehrfamiliengebäude will der Stahlkonzern errichten.
Und das ist erst der Anfang! 600 Wohneinheiten für den Essener Süden fordert der Leiter des Stadtplanungsamtes Jürgen Best!
Doch wenn die BI-Werden nach den Auswirkungen fragt, bleiben Antworten aus.  Was passiert mit  etwa 350 PKW, die allein beim Bau der „Grünen Harfe“ zusätzlich und  im Schnitt viermal täglich durch Werden fahren? Die zusätzlich Feinstaub, Benzol, Stickoxid und Lärm verursachen? Und das bei den jetzt schon überschrittenen Grenzwerten!

Wir sind erstaunt: Die Verantwortlichen von ThyssenKrupp interessiert das nicht. Schroff weisen sie diese Frage von sich. Darum habe sich die Politik zu kümmern. „Wir wollen nur bauen!“ Alles andere ist ihnen egal!
Die Bi-Werden fordert die Politiker in der Stadt auf, sich dieser Verantwortung zu stellen und ihr gerecht zu werden. OB Reinhard Paß sagte kurz vor der Kommunalwahl im Frühjahr 2010 bei einem Besuch der „Grünen Harfe“: „Ich bin gegen eine Bebauung!“ Sollte der  Stahlkonzern auf seinem Recht  bestehen, dann müssten  Gerichte entscheiden.
Auch jetzt plädieren Ortspolitiker im Bezirk, allen voran Daniel Behmenburg von der SPD und der  Grüne Peter Maas, aber auch EBB und Linke vehement gegen eine Bebauung.  Wie sich CDU-Vertreter verhalten, ist unklar. Die Bi-Werden erinnert an den Ausspruch des CDU Planungs-Experten Ratsherr Norbert Schick auf einer Podiums-Diskussion im Herbst 2009: „Zuerst ein schlüssiges Verkehrskonzept für Werden. Dann  erst Bebauung der Grünen Harfe!“
Ob diese eindeutigen Stellungnahmen allerdings von allen Politikern auf Stadtebene und im ASP geteilt  werden, bezweifelt die Bi-Werden. 
Wir appellieren an die politisch Verantwortlichen, nicht gegen die Bevölkerung zu votieren. Schon vor Jahren unterschrieben in kurzer Zeit mehr als 3.000 Werdener und Heidhauser Bürger und sprachen sich klar gegen eine Bebauung aus.
Die BI-Werden plant einen Informationsstand vor dem Werdener Rathaus, und zwar am 11.9.2010 von 8.30 – 13.00 Uhr.
Lieber Land und Luft als Beton und Abgase! Keine großflächige Bebauung vor Lösung der Verkehrsprobleme!

 


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