Rettet die Grünflächen

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12.02.2008

»Bebauung Grüne Harfe Ein Trauerspie!
Es ist ein Trauerspiel, wie die CDU ihre Mehrheit in der Be¬zirksvertretung (B V) ausspielt. Ursprünglich eingerichtet, um uns Bürger mehr an politischen Prozessen teilnehmen zu lassen, verkommt die BV nun zu einem reinen Machtkartell. Welche Interessen sie dabei vertritt, liegt auf der Hand. Besorgte Werdener und Heidhauser Bürger lehnen 200 neue Häuser an der Grünen Harfe und 420 am Viehauser Berg ab. Sie haben Angst vor überbordendem Verkehr und damit einem Verlust an Lebensqualität. Doch das interessiert die CDU-Politiker, so hat es den Anschein, schon lange nicht mehr. Sie unterdrücken seit Monaten eine Diskussion über die Neubau-Pläne. Warum sonst haben bereits im August 2007 einen ent-sprechenden Antrag des Grünen-Politikers Heribert Rüsing abgelehnt. Warum kommt das Thema auch nach einem weiteren Antrag im Januar 2008 nicht auf die Tages-Ordnung?
Thyssen-Krupp, der Eigentümer der 8 Hektar an der Grünen Harfe, baut allein aufgrund privater ökonomischer Vorteile seine neue Hauptverwaltung in Essen. Warum rollt ihnen die CDU jetzt den roten Teppich aus? Warum ist sie so daran interessiert, dass der Stahlschmelzer mal eben Millionen verdient, wenn sie die Ackerfläche Grüne Harfe als Bauland verkaufen? Man kann daraus nur den Schluss ziehen: auf der Seite der Bürger stehen CDU und ihr Bezirksvorsteher Hanslothar Kranz schon lange nicht mehr. Sie handeln damit bewusst gegen die 3000 Bürger, die sich schriftlich gegen eine weitere Bebauung ausgesprochen haben. Allein die Bürgerinitiative "Rettet die Grünflächen" sammelte zuletzt 600 weitere Unterschriften. (Die Zahl hat sich seit diesem Wochenende auf 1200 erhöht. Anrn. der Redaktion). Im Interesse besorgter Bürger! Damit der Viehauser Berg ein Naherholungsgebiet bleibt. Damit aus der Grünen keine Graue Harfe wird!

WAZ, 12.02.08


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